02/07/2024 0 Kommentare
Marny: Tierschützerin und Köchin aus Leidenschaft
Marny: Tierschützerin und Köchin aus Leidenschaft
# Neuigkeiten aus Emmaus
Marny: Tierschützerin und Köchin aus Leidenschaft
Von Sonja Intze. Seit 1996 ist Marny Bergerhoff mit Düsseldorf verbunden. Ursprünglich ein Nordlicht, hatte sie es aus beruflichen Gründen hierher verschlagen. Jahrelang hat sie als Köchin in der Gastronomie gearbeitet. Das Spektrum reichte von Sterneküchen, Cross Over bis hin zu veganer Küche. Hier hat sie vielfältige Erfahrungen sammeln können – und Geld ansparen: „Ich hatte immer das Ziel, mich eines Tages selbstständig zu machen, um meine eigenen Ideen umzusetzen.“
Als engagierte Tierschützerin wollte sie vor allem weg von der klassischen Fleisch- und Fischküche. Sie selbst lebt seit acht Jahren vegan und bietet in ihrem eigenen kleinen Restaurant vegane Köstlichkeiten an. „Ich möchte als Köchin dem Gemüse meine volle Aufmerksamkeit widmen. Eine vegane Küche für alle anbieten, die sich jeder leisten kann und die vor allem einfach lecker ist. So lecker, dass für jeden was dabei ist und niemand auf die Ideen kommt: Hier fehlt was.“ Ihr Antrieb: dem Tierleid endlich ein Ende zu bereiten. „Massentierhaltung macht mich fertig. Aber auch generell, Tiere zu töten, damit wir Menschen sie essen können. Es gibt kein glückliches Fleisch. Daher sollte es ganz normal sein, kein Fleisch zu essen.“ Dabei ist Marny keine Missionarin. Sie selbst ist der lebende Beweis, dass ein veganes Leben ohne Mangelerscheinungen, dafür aber mit viel guter Laune, einfach möglich ist. Überzeugen tut sie durch kulinarischen Genuss. Sämtliche Gerichte entstammen ihrer eigenen Kreation: „Ich liebe es, neue Sachen zu erfinden. Ich kann aus nichts ganz viel machen. Das habe ich von meiner Oma abgeschaut: Wie man z. B. aus einem Kohlkopf mit wenigen Mitteln etwas zaubert, das geschmacklich überrascht.“
Ihr aktuelles veganes Lieblingsrezept? „Es gibt so vieles, was ich gerne esse und koche. Ganz vorne liegen bei mir derzeit rote Beete. Und ich liebe die asiatische, vor allem die chinesische Küche.“ Wer also veganes Essen in Oberbilk genießen möchte, kommt an Marny und ihrem gleichnamigen Restaurant nicht vorbei – bzw. sehr wahrscheinlich doch, denn es liegt direkt an der Hauptschlagader des Viertels an der Kruppstraße, Ecke Ellerstraße. Hier kann man sich zu den vielen zufriedenen Gästen dazugesellen, von denen einer treffend gesagt hat: „Marny‘s vegane Köstlichkeiten sind immer eine Sünde wert. Bloß -- sie sind halt keine Sünde.“
Der Artikel ist in der Mai-Ausgabe der GEMEINDEZEIT erschienen.
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