Genauso groß und vielfältig wie unsere Gemeindebezirke sind, genauso reich sind auch die Gebiete, in denen wir Gemeinde leben. Ob Senioren, Jugendliche, Trauernde, Familien oder Kulturbegeisterte – unsere Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich mit jedem von ihnen. Als Gemeinde möchten wir den Sinn von Kirche leben: Raum für Begegnungen schaffen , Gemeinschaft und Kultur leben, Halt und Unterstützung in verschiedenen Lebenssituationen bieten, Glauben vermitteln und stärken. Lies hier, was die einzelnen Bereiche unserer Gemeinde konkret machen.

Du hast es sicher schon bemerkt – wir duzen uns hier. Auf der Internetseite und allen onlineformaten haben wir uns aber bewusst für das Du entschieden. Nach unserem christlichen Menschenbild sind wir Kinder Gottes und damit Geschwister. Das „Du“ halten wir daher für eine wertschätzende Anrede untereinander, weil es die christliche Gemeinschaft zum Ausdruck bringt.

Emmaus in Zahlen:

Gründung: 2017
Gemeindemitglieder: ca. 14.000
Bezirke: sechs in den Stadtteilen Mörsenbroich,
Düsseltal, Flingern und Oberbilk
PfarrerInnen: 5
PresbyterInnen: 24
Kitas: sechs

 

Leitbild
Ev. Emmaus-Kirchengemeinde
Düsseldorf

 

Wir, die Menschen, die sich unter dem Namen Ev. Emmaus- Kirchengemeinde Düsseldorf zusammen gefunden haben, sind miteinander auf dem Weg, so wie die beiden Jünger auf dem Weg waren nach Emmaus. Wir haben erkannt, dass der Aufbruch und eine neue, ehrliche Suche nach Gott wichtig sind, damit wir Beziehungen, Orte und Rituale neu gestalten und beleben können. Was uns bisher getragen hat, bringen wir mit ein, so dass es unser Leben miteinander und mit Gott fördert. Wir empfinden auch Trauer und Schmerz, weil wir immer wieder Orte, Beziehungen und Kultur, die uns wichtig waren, verabschieden müssen. Doch wir sind auf dem Weg zu einer neuen Gemeinschaft.

Auf diesem Weg zu sein, bedeutet für uns daher auch, Jesus immer wieder neu zu entdecken – auch abseits der gewohnten Wege. Wir sind offen für überraschende Begegnungen. Wir hoffen auf die Erfahrung der Jünger, dass Gott uns auch in dem begegnet, was uns zunächst unbekannt und fremd ist.

Die Jünger auf dem Weg nach Emmaus waren verunsichert und verlassen. Aber sie haben weiter festgehalten an dem, was Jesus mit ihnen gelebt hat: Den Gott Israels, den Schöpfer der Welt, von ganzem Herzen, mit aller Kraft und ganzem Verstand zu lieben, um so auch sich selbst und den Nächsten lieben zu können. Wie die Jünger damals, so brauchen wir auch die Bewegung, und auch die Ruhepausen. Wir nehmen uns die Zeit, einander zuzuhören. So gehen wir miteinander und der Geist Gottes wirkt in und durch uns für die Menschen, die sich uns anvertrauen und unsere Hilfe brauchen.

Theologische, soziale und kulturelle Vielfalt und Offenheit ist charakteristisch für uns. Das ist eine Herausforderung, aber noch mehr ein Segen, weil wir wissen, was uns verbindet: Die Erfahrung von Gottes Liebe und das gemeinsame Streben danach.

 

Aus diesem Selbstverständnis heraus ergibt sich für uns eine gemeinsame Haltung
(Die Reihenfolge der Punkte stellt keine Wertung dar)

    • Wir gehen nachhaltig mit der Schöpfung um.
       
    • Wir verstehen uns als Teil der weltweiten Ökumene.
       
    • Die Emmaus-Gemeinde ist unsere geistliche Heimat. Wir sind gastfreundlich gegenüber allen Menschen, laden sie zu uns ein und setzen uns für den Dialog der Religionen und Weltanschauungen ein.
       
    • Hoffnungsvoll und kritisch bringen wir uns in das Leben unserer Stadt ein. Wir beziehen politisch Position.
       
    • Alle Formen der Menschenverachtung weisen wir entschieden zurück.
       
    • Wir setzen uns ein für den Respekt gegenüber allen Menschen und für das friedliche Zusammenleben der Kulturen. Wir leihen Menschen, die nicht gehört werden, unsere Stimme und stärken sie darin, für sich sorgen zu können.
       
    • Wir suchen die Kooperation mit anderen Gemeinden, Einrichtungen und Akteuren vor Ort.
       
    • Die Mitarbeitenden der Emmaus-Gemeinde arbeiten gut, gerne und wohlbehalten. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist gewährleistet. Ehrenamtliche Tätigkeiten werden hauptamtlich begleitet, koordiniert und wertgeschätzt.
       
    • Mit unseren begrenzten Mitteln arbeiten wir zielorientiert, wirkungsvoll und weitsichtig. Verantwortungsvoll und transparent treffen wir die dafür nötigen Entscheidungen.