Weihnachten 2020

Weihnachten 2020

Weihnachten 2020

# Neuigkeiten aus Emmaus

Weihnachten 2020

Analog zum gesellschaftlichen Shutdown hat das Presbyterium der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde beschlossen, alle Gottesdienste bis zum 10. Januar nicht in Präsenz, sondern in anderen Formen zu feiern.

Diese Entscheidung haben wir schweren Herzens, gleichzeitig aber einmütig getroffen. Vor allem aus Solidarität. Zum einen mit denen, die unermüdlich auf Intensivstationen darum kämpfen, dass die Lage nicht aus dem Ruder läuft und alle behandelt werden können. Zum anderen mit denen, die jetzt still halten müssen: Kultur, Bildung, das öffentliche Leben. Alle, die genauso wie wir auch sehr gute Hygienekonzepte haben und sich trotzdem nicht treffen dürfen. Und das aus guten Gründen: Das Infektionsgeschehen ist außer Kontrolle geraten. Auch in verantwortungsvoll durchgeführten Gottesdiensten gibt es Infektionsgeschehen.

Weihnachten kann man nicht absagen. Gottesdienste finden statt, manchmal sogar im Stall.

Gottesdienst ohne Gemeinschaft, ohne Zusammenkommen, das geht eigentlich nicht. Dass Gott da ist, zeigt sich gerade daran, dass wir uns als Gemeinschaft treffen, miteinander reden, uns in den Armen liegen und das Leben feiern. Aber genauso wie das eigentlich nicht geht, geht es eigentlich auch nicht, dass alle Kultur- und Bildungseinrichtungen, das öffentliche Leben still stehen müssen.

Das ist eine echte Krise. Für uns als Gesellschaft und für uns als christliche Kirche. Es geht jetzt darum, einen Beitrag zu leisten, damit wir sobald wie möglich wieder zusammenkommen können.

Wir begeben uns ins Exil und schauen in die Zukunft

Unsere Vorfahren im Glauben erzählen, dass Gott ins Exil mitkommt. Als ihr Tempel zerstört wird und sie in alle Winde zerstreut werden, machen sie die Erfahrung, dass Gott sie in der Krise nicht verlässt. Sie erzählen, dass man sich im Exil verändert und dass es Mühe kostet, die Hoffnung nicht zu verlieren, aber dass die Krise vorbeigeht und dann neues Leben entsteht. Vertrauen wir darauf, dass auch wir diese Erfahrung machen werden.

Wir werden wieder zusammenkommen und in der Matthäikirche Gottesdienste feiern. Bis dahin haben wir viele Anregungen, die vielleicht ein bisschen beim Versammlungsverzicht durch die Krise helfen.

Ihr und Euer Presbyterium

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